UFH im Zeichen des Internationalen E-Waste Tages Bewusstsein für das Recycling von Elektroaltgeräten Der zweite Internationale E-Waste Tag schafft weltweit Bewusstsein für das Recycling von Elektroaltgeräten. 100 Organisationen aus über 40 Ländern engagieren sich im Rahmen des zweiten Internationalen E-Waste Tags am 14. Oktober mit verschiedenen Aktivitäten. UFH lud zum Lokalaugenschein in die Kühlgeräte-Recyclinganlage. Der Internationale E-Waste-Day wurde vom WEEE Forum, einer internationalen Vereinigung von Sammel- und Verwertungssystemen für Elektro- und Elektronikgeräte, ins Leben gerufen und soll die ordnungsgemäße Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten fördern. Der Tag wird genutzt, um die Öffentlichkeit für das Recycling von Elektroaltgeräten zu sensibilisieren und die Verbraucher dazu zu animieren, ihre ausgedienten Elektrogeräte zu einer Sammelstelle zu bringen, damit sie ordnungsgemäß entsorgt werden. Dies soll zu einer Erhöhung der Recyclingquote beitragen. Nur 20% des Elektroschrotts werden recycelt Schätzungen zufolge werden 2019 weltweit 50 Millionen Tonnen Elektroschrott erzeugt. Die Hälfte davon sind persönliche Geräte wie Computer, Bildschirme, Smartphones, Tablets und Fernseher, der Rest sind größere Haushaltsgeräte sowie Heiz- und Kühlgeräte. Nur 20% des weltweiten Elektroschott-Aufkommens werden jedes Jahr recycelt. Das bedeutet, dass 40 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr entweder deponiert, verbrannt oder illegal gehandelt und unter schlechten Bedingungen behandelt werden. Und das obwohl für 66% der Weltbevölkerung gesetzliche Vorschriften in Bezug auf Elektroaltgeräte gelten. Dies führt zu einem enormen Verlust an wertvollen und kritischen Rohstoffen aus der Wertschöpfungskette und verursacht schwerwiegende gesundheitliche, ökologische und gesellschaftliche Probleme durch illegale Verbringung von Abfällen in Entwicklungsländer. UFH lud zu Lokalaugenschein Im Vorfeld des zweiten Internationalen E-Waste Tags am 14. Oktober 2019 lud die UFH RE-cycling Schüler aus der Region und Medienvertreter zu einer „Jubiläums-Besichtigung“. Ganz im Sinne des „E-Waste Tages“, der eben die Öffentlichkeit für das Recycling von ausgedienten Haushaltsgeräten sensibilisieren und Verbraucher ermutigen möchte, ihren Elektroschrott zu recyceln. Recycling fängt bei Konzipierung an Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei erklärte in seiner Videobotschaft zum Internationalen E-Waste Tag: „Wir gehen den nächsten Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft, zu dessen Förderung sich Europa verpflichtet hat und was auch Teil des neuen Green Deal für Europa sein wird, den die künftige Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt hat.“ Er setzt fort: „Die Vermeidung von und der Umgang mit Elektroschrott werden ein wesentlicher Bestandteil unserer künftigen Arbeit sein. Ziel ist, unseren gesamten Elektronikschrott zu recyceln, wenn er nicht vermeidbar ist. Es bedeutet aber auch, die Wertschöpfungskette für Elektrogeräte zu überdenken. Das fängt schon bei der Konzeption an, bei der Möglichkeiten für die Wiederverwendung oder das Recycling evaluiert werden müssen. Darüber hinaus bedeutet es, der Entmaterialisierung und geschlossenen Kreisläufen Priorität zu geben.“ Sammelquote wird nur mit allen Akteuren erreicht Pascal Leroy, Generaldirektor des WEEE-Forums, sagte: „Ab 2019 gilt für die EU-Mitgliedsstaaten eine Mindestsammelquote von 65% des Durchschnittsgewichts der in den drei vorhergehenden Jahren in Verkehr gebrachten Geräte oder alternativ 85% der erzeugten Elektro- und Elektronik-Altgeräte. Mit den neuen Sammelzielen wird sichergestellt, dass etwa 10 Millionen Tonnen oder etwa 20 kg pro Kopf getrennt gesammelt werden. Eine derart hohe Sammelquote ist allerdings ohne die Einbeziehung aller an der Wertschöpfungskette beteiligten Akteure, einschließlich der Bürger, nicht zu erreichen. Wir sind zuversichtlich, dass der Internationale E-Waste Day zur Verbesserung des gesellschaftlichen Bewusstseins und damit zur Verbesserung der Sammelquoten nicht nur in Europa, sondern auch weltweit beitragen wird.“ Ohne Mitwirken der Konsumenten keine Kreislaufwirtschaft Auch Marion Mitsch, Geschäftsführerin der UFH Holding GmbH, betont, dass eine funktionierende Kreislaufwirtschaft immer auch vom Mitwirken der Konsumenten abhängig ist. „Nur wenn die Konsumenten ihre Elektroaltgeräte zum Händler zurückbringen oder bei Sammelstellen entsorgen, können sie recycelt und die wertvollen Rohstoffe wieder eingesetzt werden.“ Weitere Informationen zum E-Waste Tag: https://weee-forum.org/iewd-about/ Über das UFH Die UFH Holding GmbH, der auch die UFH RE-cycling GmbH mit der Kühlgeräte-Recyclinganlage im niederösterreichischen Kematen/Ybbs angehört, hat ihren Sitz in Wien. Unter ihrem Dach sind die UFH Elektroaltgeräte Systembetreiber GmbH und die UFH Altlampen Systembetreiber GmbH als Sammel- und Verwertungssysteme von Elektroaltgeräten, Altlampen und Altbatterien tätig. Die UFH-Gruppe erzielte 2018 mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 10 Mio. Euro und betreute 920 Kunden. Ferner ist das UFH an der Reclay UFH GmbH beteiligt, die im Verpackungmarkt aktiv ist. Das UFH ist ein Netzwerkpartner des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). www.ufh.at