WHO mHealth Hub: Know how-Transfer zu digitalem Gesundheitswesen FH Technikum Wien liefert wichtigen österreichischen Input  Die Gesundheitssysteme in Europa stehen vor großen Herausforderungen: eine alternde Bevölkerung sowie die Zunahme chronischer Krankheiten und ein damit verbundener Anstieg der Kosten für die Gesundheitsfürsorge. Gerade jetzt in der aktuellen Coronavirus-Pandemie sind effiziente, digitalen Lösungen gefragt wie noch nie. Auf Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde der „European mHealth Innovation and Knowledge Hub“ (mHealth Hub) ins Leben gerufen. Dieser wird durch die EU im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020" finanziert. Auf der Plattform werden Wissen und Erfahrungen gesammelt und ausgetauscht, die verschiedenen Ländern oder Regionen zur Verfügung stehen, die ihr Gesundheitswesen optimieren bzw. durch digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützen wollen. Die FH Technikum Wien leistete unter der Leitung von Stefan Sauermann mit der Case Study „Overview of Policies Enabling Digital Health in Austria“ einen wesentlichen Beitrag dazu. Der Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien (eHealth) und insbesondere auch von mobilen Technologien (mHealth) im Gesundheitsbereich ermöglichen es, das Risiko für Erkrankungen zu minimieren bzw. auftretende Krankheiten früh zu erkennen und chronische besser managen zu können. Das Potential für das Gesundheitswesen ist also riesig – das Know how in der Umsetzung digitaler Systeme ist aber ungleichmäßig verteilt. Daher hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den European mHealth Innovation and Knowledge Hub (mHealth Hub) eingerichtet, auf dem Informationen zu und Erfahrungen mit technischen Tools ausgetauscht werden können. Österreichischer Beitrag kommt von der FH Technikum Wien In der Case Study „Overview of Policies Enabling Digital Health in Austria" beschreiben die Experten der FH Technikum Wien unter der Leitung von Stefan Sauermann das österreichische Gesundheitssystem, mit seinen bereits zur Verfügung stehenden IT-Infrastrukturen wie ELGA und der eCard. Darüber hinaus werden Potentiale im Gesundheitswesen aufgezeigt, die sich durch die Digitalisierung ergeben. Dabei wird auch auf die Bewältigung der aktuellen Pandemie eingegangen, speziell in Bezug auf die gemeinsame Datennutzung und der Interoperabilität. „Die WHO bietet mit der Plattform mHealth Hub eine Möglichkeit für europäische und globale Player im Gesundheitswesen Wissen und Erfahrungen zu teilen. Verteilt in verschiedenen Ländern, gibt es bereits ein Bündel an Kompetenzen und technische Tools, die in der Kombination optimale eHealth-Lösungen darstellen würden. Es liegt an den Entscheidungsträgern und Gesundheitsorganisationen, Learnings zu ziehen und in die Umsetzung zu gehen. In Österreich beispielsweise gibt es großes Verbesserungspotential in der Diagnostik und den davon abgeleiteten, optimalen und effizienten Therapien“, betont Stefan Sauermann Studiengangsleiter Medical Engineering & eHealth an der FH Technikum Wien. Health Care und Data Center an der FH Technikum Wien An der FH Technikum Wien hat eHealth in Lehre und Forschung einen großen Stellenwert. Seit dem Wintersemester 2020/21 gibt es an der FH Technikum Wien ein „Healthcare und Data Center“, das Studierenden aber auch verschiedenen Stakeholdern aus dem Gesundheitswesen als Labor zur Verfügung steht. Hier können eHealth- und mHealth-Tools getestet werden, die an Echt-Systeme wie ELGA angebunden sind. Über die FH Technikum Wien Die FH Technikum Wien wurde gegründet, um Menschen für ein technisches Studium zu begeistern und auf die Nachfrage nach technischen Spitzenkräften in der Industrie zu reagieren. In den 25 Jahren ihres Bestehens hat sie 12.000 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht. Aktuell studieren mehr als 4.440 Studierende an Österreichs einziger rein technischer Fachhochschule. Die FH ist ein Netzwerkpartner des FEEI – Fachverband der Elektro-und Elektronikindustrie. https://www.technikum-wien.at/