Forschung an Fachhochschule - FH Technikum Wien positioniert sich international Neben der sehr praxisorientierten Lehre setzt die FH Technikum Wien, Wiens einzige rein technische Fachhochschule, zusätzlich auf einen starken Forschungsschwerpunkt. Insgesamt wurde die FH Technikum Wien 2019 mit 15 neuen Forschungsprojekten im Bereich Erneuerbare Energien beauftragt. Drei davon werden gemeinsam mit internationalen, renommierten Forschungsinstitutionen durchgeführt. Erforscht werden Lösungen für das Energiesystem von Morgen Das Jahr 2019 war für die FH Technikum Wien im Bereich Erneuerbare Energien ein besonders erfolgreiches, insgesamt konnte sie 15 neue Forschungsprojekte akquirieren. „Das zeigt, dass unsere Forschungsfelder national und international topaktuell und relevant sind und der Stellenwert der Forschung – auch an Fachhochschulen – immer mehr zunimmt“, erklärt Kurt Leonhartsberger, Leiter des F&E Schwerpunkts Renewable Energy Systems. Zukunftsfeld erneuerbare Energien Im Bereich Erneuerbare Energien forscht die FH Technikum Wien intensiv rund um deren Entwicklung und Weiterentwicklung und stellt sich der Frage, wie innovative, neue Technologien in bestehende Energiesysteme integriert werden können. Dazu wurde zum Beispiel am eigenen Energieforschungspark Lichtenegg eine Mess- und Prüfinfrastruktur für Kleinwindkraftanlagen installiert, bei der Studierende selbst Kleinwindkraftanlagen vermessen, prüfen, testen und auch weiterentwickeln können. Im Themenfeld „User Centered Energy Systems and Technologies“ wird unter anderem erforscht, wie sich die technologischen Veränderungen auf die Gesellschaft auswirken und wie EndkonsumentInnen in die Energieversorgung mit einbezogen werden können oder sollten um die Akzeptanz von neuen Technologien zu erhöhen. FH Technikum - Partner für internationale Top-Organisationen Drei der neuen Forschungsprojekte – CLUE, BEYOND und R2EC – wurden im Rahmen der internationalen AusschreibungERA-Net Smart Grids Plus RegSYS genehmigt, die den Forschenden an der FH Technikum Wien ermöglicht, mit internationalen, renommierten Forschungsorganisationen, Unternehmen und anderen Institutionen in transanationalen Forschungsprojekten zusammen zu arbeiten. Das Projekt Regional Renewable Energy Cells (R2EC) wird von der FH Technikum Wien koordiniert und zielt darauf ab, ein skalierbares System für dezentrale, wechselwirkende Energiezellen zu entwickeln und das Zusammenspiel von regionaler Energieerzeugung, Speicherung und Verbrauch zu optimieren. Dazu wird ein Konzept entwickelt und simuliert und anschließend die für das System relevante Hard- und Software weiterentwickelt, sowie Prototypen von Systemkomponenten direkt in den Energiezellen getestet. CLUE beschäftigt sich mit Energiegemeinschaften, wo Gemeinden oder auch Unternehmen bei der optimalen Erzeugung, Verteilung, Speicherung und Bereitstellung von Energie auf regionaler Ebene kooperieren. So wird zum Beispiel im Südburgenland vollautomatisiertes und kontaktloses Laden von Elektrofahrzeugen umgesetzt und mittels Blockchain-Technologie abgerechnet. Im steirischen Almenland wiederum werden ein zentraler Gemeinschaftsspeicher implementiert, neue Energiemanagementsysteme an die Kunden verteilt und neue Tarifmodelle getestet. Das Projekt BEYOND beschäftigt sich mit der steigenden Anzahl privater dezentraler Energieerzeugungsanlagen in Kombination mit Stromspeichern, Elektromobilität und modernen Heizsystemen und forscht in Österreich an zwei Demo-Standorten. So werden regionale und lokale „Prosumer Systeme“ entwickelt, in denen ein sicherer, automatisierter und dezentraler Austausch von Energie, basierend auf intelligenten Verträgen und Blockchain-Technologien, gewährleistet wird. Forschung an der Fachhochschule nachgefragt „Der Mix aus einer stark praxis- und anwendungsorientierten Lehre und der wissenschaftlichen Forschung macht das Studieren an der FH Technikum Wien noch spannender und wertvoller – denn so fließen topaktuelle Erkenntnisse aus der eigenen Forschung auch in die Lehre ein. Dieser Wissensvorsprung verschafft unseren AbsolventInnen einen Vorteil am Arbeitsmarkt bzw. trifft die Nachfrage der Industrie-Unternehmen, die händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften suchen“, erklärt Kurt Leonhartsberger, die Relevanz von Forschung während dem Studium. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus den Forschungsprojekten werden aber auch der Wirtschaft angeboten: So wie zum Beispiel im Rahmen des Projekts „PV & Storage Community Academy“ gemeinsam mit Unternehmen ein Seminar zum Thema Energiegemeinschaften entwickelt und in weiterer Folge an der Technikum Wien Academy als Weiterbildung angeboten. Über die FH Technikum Wien Die FH Technikum Wien wurde gegründet, um Menschen für ein technisches Studium zu begeistern und auf die Nachfrage nach technischen Spitzenkräften in der Industrie zu reagieren. In den 25 Jahren ihres Bestehens hat sie 11.000 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht. Aktuell studieren mehr als 4.440 Studierende an Österreichs einziger rein technischer Fachhochschule. Die FH ist ein Netzwerkpartner des FEEI – Fachverband der Elektro-und Elektronikindustrie. https://www.technikum-wien.at/